Liebe Leserin, lieber Leser,

 

Heute ist der 76. Jahrestag der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Offiziell wurde der Holocaust-Gedenktag 2005 von den Vereinten Nationen eingeführt. Anlässlich des Gedenktages widmen wir uns heute diesem Thema.


Ihre Öffentlichkeitsarbeit

 

 

"Am 27. Januar begehen wir den 76. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau, dem größten Konzentrations- und Vernichtungslager des Massakers am jüdischen Volk auf europäischem Boden.

 

Als Sohn eines Holocaust-Überlebenden erlebe ich oft die Geschichten meines Vaters wieder, Geschichten, die schwer zu glauben sind. Aber das war die Realität für ihn und für Millionen von anderen. Niemand kann an den Überlebenden zweifeln, deren Zeugnisse mit dem Blut ihrer Familien und ihrer Lieben getränkt sind.

 

Wir müssen uns verpflichten, dafür zu sorgen, dass diese Zeitzeugenberichte immer gehört werden..."

 
 

 

„Ich möchte, dass sich jemand erinnern wird, dass einst ein Mensch gelebt hat, der David Berger hieß." Aus David Bergers letztem Brief, Vilna 1941.

 

Bei der virtuellen "IRemember Wall" kann jeder an ein Opfer des Holocaust erinnern, indem der eigene Name mit einem Namen der zentralen Datenbank von Yad Vashem

verknüpft wird. Mit diesem einzigartigen Projekt können Sie eines bestimmten Opfers gedenken, dessen Namen erfahren, seine Geschichte lesen und sein Bild sehen. Sie können dann die Geschichte des Opfers mit anderen teilen, um das Holocaust-Bewusstsein zu unterstützen.

 
 

 

Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags laden wir Sie ein, die Geschichte der Holocaust-Überlebenden Sarah Goodman zu hören im Rahmen der Reihe Zikaron BaSalon (Erinnerung im Wohnzimmer).


Das virtuelle Gespräch mit Sarah Goodman fand am 26.01. statt in Anwesenheit von:


Elke Büdenbender - Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Dr. Susanne Wasum-Rainer - deutsche Botschafterin in Israel
Jeremy Issacharoff - israelischer Botschafter in Deutschland


Sarah Goodman wurde 1936 in Dortmund geboren. Ihre Eltern, die ursprünglich aus Polen stammten, besaßen einen kleinen Bekleidungsladen in Dortmund, der in der Pogromnacht 1938 zerstört wurde. Sarahs Vater wurde kurz darauf verhaftet. Ihre Mutter beschloss, ihre Töchter zur Tante nach Belgien zu schicken und blieb zurück, um zu versuchen, ihren Ehemann zu befreien. Sie hatte Erfolg und die kleine Familie rettete sich durch verschiedene Länder schließlich nach Kuba und von dort einige Jahre später in die USA. Als Sarah und ihre Schwester erwachsen wurden, immigrierten sie nach Israel, wo sie heirateten und Familien gründeten.

 
 

 

Ein Beitrag auf bild.de:

 

"300 internationale Fotografen aus 26 Ländern haben Holocaust-Überlebende gesucht und porträtiert – es ist das „Lonka Project“.

 

Ob beim Laufen durch die Wüste, beim Rauchen einer Zigarette, beim Posieren in der eigenen Fitness-Ecke im Garten oder vor einem Zaun in Auschwitz: Entstanden ist eine einfühlsame Fotosammlung, die Menschen zeigt, die durch die Hölle gegangen sind..."

 

Sonia Kam und Hannie Dauman Riverdale, Bronx, New York, USA (Foto: © Steve McCurry / The Lonka Project, 2020)

 
 

 

"Jedes einzelne Bild des Lonka-Projekts hat eine eigene Botschaft von Überleben, Entschlossenheit und Menschlichkeit."

 

Botschafter Jeremy Issacharoff über 𝐷𝑎𝑠 𝐿𝑜𝑛𝑘𝑎-𝑃𝑟𝑜𝑗𝑒𝑘𝑡 im Willy-Brandt-Haus in Berlin, das er und seine Frau Laura Kam am 25.01. besuchten. Dort wird auch ein Foto von Sonia Kam und Hannie Dauman - Mutter und Tante von Laura Kam, gezeigt.

 

Botschafter Jeremy Issacharoff und seine Frau Laura Kam (Foto: Holger Biermann)

 
 

 

Außenminister Gabi Ashkenazi und das Ministerium für soziale Gleichstellung veranstaltet eine Live-Zeremonie zum Internationalen Holocaust-Gedenktag.

 

27. Januar 2021

16 Uhr 

 
 

 

Miryam Gelley, Yossef Guzik und Rosa Kuten Shotenfield überlebten den Holocaust. Ihre Urenkel erzählen ihre Geschichte.

 
 

 

Anlässlich des bevorstehenden 100. Geburtstags des Shoah-Überlebenden Leon Schwarzbaum und dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar ist der Dokumentarfilm "Der letzte Jolly Boy" von Hans-Erich Viet für kurze Zeit auf Vimeo zu sehen.


📺 https://vimeo.com/498738096
Passwort: 90F5MGWnN1Rz (gültig bis 1. Februar 2021)

 

Mehr zum Film: www.derletztejollyboy.de

 
 
 
 
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